Giardien-Befall bei Kitten

Giardien-Symptome

Giardien sind einzellige Parasiten, die häufig bei Katzen, insbesondere bei Kitten, vorkommen. Sie können zu einer Infektion des Dünndarms führen und Symptome wie Durchfall, Erbrechen, Gewichtsverlust und Bauchschmerzen verursachen. Der Durchfall ist oft übel riechend, schleimig überzogen, manchmal mit Blut vermischt und ockerfarbig. Die Kitten können ihn nur schwer kontrollieren. Der Bauch ist aufgedunsen und fühlt sich voll an. Die Kleinen fühlen sich unwohl, erbrechen sich öfters, haben oft keinen Appetit und können sich weigern, zu fressen und zu trinken. Dadurch können Sie Gewicht verlieren und unterernährt werden. Da sie noch klein sind, haben sie noch kein starkes Immunsystem und es kann schnell bedrohlich werden.

Giardien sind sehr widerstandsfähig und können auf verschiedenen Oberflächen überleben. Dazu gehören auch Spielzeug, Kratzbäume, Decken, Katzentoiletten, Kleidung und Schuhe. Zusätzlich sollten die Hände nach dem Kontakt mit dem Kätzchen gewaschen werden. Praktisch wäre es auch, die Haare am Po wegzuschneiden, damit man ihn gut abwaschen kann, wenn es verschmiert ist. Sonst putzen sich die Kleinen dort selbst und der Kreislauf beginnt von vorne. Die Inkubationszeit für Giardien liegt in der Regel zwischen 5 und 12 Tagen, aber die Symptome können auch erst nach mehreren Wochen auftreten.

Giardien-Test und Giardien-Behandlung

Um die Kitten zu behandeln, ist es wichtig, dass eine korrekte Diagnose gestellt wird. Eine Kotuntersuchung kann oft helfen, Giardien zu identifizieren. Es ist jedoch möglich, dass die Ergebnisse falsch negativ ausfallen, da die Parasiten in Kotproben nicht immer sichtbar sind. Wenn der Verdacht auf eine Giardien-Infektion besteht, sollten Kotproben von mehreren aufeinander folgenden Tagen gesammelt und untersucht werden.

Die Behandlung bei Kitten besteht in der Regel aus der Verabreichung von Medikamenten wie Metronidazol oder Fenbendazol (Panacour) über einen Zeitraum von 5-7 Tagen. Oft muss es mehrmals wiederholt werden. Es ist sehr wichtig, die Umgebung der Katze gründlich zu reinigen und zu desinfizieren, um die Ausbreitung der Parasiten zu verhindern.

Wichtig ist auch der Entzug von Kohlenhydraten im Futter, da sich die Einzeller davon ernähren. Sofort Trockenfutter absetzen und hochwertiges Nassfutter mit hohem Fleischanteil füttern. Es sollte keine stärkehaltigen Inhaltsstoffen oder Zucker enthalten. Kein Reis, Kartoffeln, Nudeln, Hirse oder Soja.

Giardien-Infektion

Giardien sind extrem ansteckend und können durch den Kontakt mit infiziertem Kot oder kontaminiertem Trinkwasser übertragen werden. Einige Kätzchen können auch während der Geburt oder durch das Säugen infiziert werden. Auch durch gegenseitiges Beschnuppern und Ablecken kann es zu Infektionen kommen. Um das Risiko einer Giardien-Infektionen bei Kitten zu reduzieren, sollten die Katzentoilette täglich und die Futter- und Wasserschalen regelmäßig gereinigt werden. Danach mit kochendem Wasser übergießen., um eine erneute Infektion zu vermeiden. Es ist auch wichtig, dass die Kitten nicht mit infizierten Tieren in Kontakt kommen und dass sie kein kontaminiertes Wasser trinken.

Bei Verdacht auf eine Giardien-Infektion sollten Sie Ihren Tierarzt konsultieren, um eine angemessene Behandlung zu erhalten.

Insgesamt ist es wichtig, dass Giardien schnell erkannt und behandelt werden, um langfristige, gesundheitliche Probleme zu vermeiden.

Warum dürfen Katzen keine Milch trinken?

Es ist ein häufiger Mythos, dass Katzen keine Milch trinken sollten. Tatsächlich können viele Katzen Milch trinken, ohne dass es ihnen schadet. Allerdings gibt es einige wichtige Punkte zu beachten:

Laktoseintoleranz bei Katzen, gibt es das?

Viele Katzen sind laktoseintolerant, was bedeutet, dass ihr Körper Schwierigkeiten hat, Laktose, den Zucker in Milch, zu verdauen. Wenn eine laktoseintolerante Katze Milch trinkt, kann dies zu Magenverstimmungen, Durchfall oder Erbrechen führen.

  1. Milch allein ist kein ausgewogenes Futter für Katzen und sollte nicht als Ersatz für ihre reguläre Nahrung verwendet werden. Katzen benötigen eine proteinreiche Ernährung, die auf Fleisch basiert.

  2. Einige Katzen können allergisch auf Milch reagieren, was zu Hautausschlägen, Juckreiz oder anderen allergischen Symptomen führen kann.

Insgesamt sollten Katzenbesitzer vorsichtig sein, wenn es um die Frage geht, kann ich meiner Katze Milch geben? Wenn Sie Ihrer Katze Milch geben möchten, stellen Sie sicher, dass sie keine Anzeichen von Laktoseintoleranz zeigt und geben Sie die Milch nur als gelegentliche Belohnung. Wenn Sie Zweifel haben, konsultieren Sie Ihren Tierarzt.

 
 

Achtung bei Tierbissen

Es kann ganz schnell passieren: zu wild mit der Katze gespielt oder eine unerwartete Handbewegung, die den Hund zum Hinschnappen verleitet und schon hat man eine kleine Verletzung. Sobald die Haut durchtrennt worden ist, handelt es sich um einen Tierbiss, auch wenn es nur ein oberflächlicher Kratzer ist, der nicht blutet.

Das Risiko eines Tierbisses besteht in den meisten Fällen nicht in Wunde, da diese in der Regel oberflächlich sind und rasch heilen. Für den menschlichen Körper viel unangenehmer sind die vielen Keime, die in Sekundenschnelle aus dem Hund- oder Katzenmund in den Körper des Menschen übertragen werden können.

Allgemein bekannt sind Tollwut- oder Tetanus Infektion und die meisten Tierbesitzer sind dementsprechend schon darauf geimpft. Sollte jemand gebissen werden und diese Impfungen noch nicht haben, so sind diese unbedingt nachzuholen.

Unbekannter und viel heimtückischer sind die vielen anderen, vom Namen her unbekannten, Infektionserreger, die über einen Tierbiss in den menschlichen Körper gelangen können. Schon die Liste der häufigsten Erreger umfasst mehr als 20 verschiedene Infektionen, die alle möglichen Entzündungen im Körper auslösen können.

Wunden aus Tierbissen sollten daher immer ausreichend desinfiziert werden und im Zweifelsfall beim Arzt oder in der nächsten Ambulanz professionell gesäubert werden. Dabei wird bei tieferen Wunden das umliegende Gewebe ausgeschnitten, um die Infektionsausbreitung zu verhindern.

Auch wenn die Verletzung harmlos aussieht, kümmern Sie sich wirklich um eine rasche und professionelle Wundversorgung. Sie können Ihrem Körper damit einen langen und mühsamen Abwehrkampf gegen die verschiedensten Keime ersparen.

Die richtige Fellpflege

Brauchen Kitten eine andere Pflege?

Die Fellpflege ist eine wichtige Aufgabe, wenn du ein Kätzchen hast.

Da die Katze von Natur aus eine starke Neigung zur Sauberkeit hat, kümmert sie sich in der Regel selbst um ihre Körperpflege. Manche Katzen mögen es aber auch oder lassen es sich zumindest gefallen, wenn man sie bürstet und kämmt. Einmal pro Woche reicht schon aus, um einen Großteil der losen Haare aus dem Fell zu bekommen. Dies vermindert die Bildung von Haarballen im Katzenmagen, die sonst durch Lecken des Fells entstehen und regelmäßig durch Erbrechen wieder ausgeschieden werden müssen.

Durch das Bürsten werden nicht nur etwaige Parasiten, die man dadurch entdeckt, sondern auch Staub, Schmutz und abgestorbene Haare entfernt. Wenn das Fell stark verfilzt ist, kann es zu Ekzemen kommen, die für das Tier eine Qual sind. Für Flöhe, Milben und Zecken allerdings ist es ein idealer Lebensraum. Bitte achte beim Bürsten des Fells auch auf die problematischen Stellen des Tieres. Sehr häufig wird nur am Rücken und den Seiten der Katze gebürstet. Besonders schnell zum Verfilzen neigt aber das Fell im Halsbereich, hinter den Ohren als auch zwischen den Vorder- und Hinterbeinen des Tieres. Sowohl die Partien unter dem Bauch als auch im Intimbereich werden oft ausgelassen, weil es der Katze unangenehm ist. Sie knurrt dann und beißt vielleicht nach der Bürste oder sogar der Hand. Dennoch sollten auch diese Stellen gepflegt werden.

Zusätzlich wird auch die Blutzirkulation der Haut angeregt und das Haarwachstum unterstützt.

Vergiss nicht, dass die Fellpflege auch eine Gelegenheit bietet, um Zeit mit deinem Kätzchen zu verbringen und eine Bindung aufzubauen.

Wenn du nun ein Kitten hast, ist es wichtig, dass du ihm von Anfang an beibringst, dass es sich ohne Probleme pflegen lässt. Ein wichtiger Aspekt davon ist die regelmäßige Fellpflege, die dazu beiträgt, das Fell deines Kätzchens sauber und gesund zu halten.

Hier sind einige Tipps zur Fellpflege bei Kitten:

  1. Bürsten: Bürste das Fell deines Kätzchens regelmäßig, um es von losen Haaren und Schmutz zu befreien. Dies hilft auch, Verfilzungen und Knoten zu vermeiden. Verwende eine weiche Bürste oder Kamm, die speziell für Kitten entwickelt wurde, um die Haut deines Kätzchens nicht zu verletzen.
  2. Baden: Das Kitten braucht normalerweise kein Bad, es sei denn, es ist sehr schmutzig. Wenn du es baden musst, verwende ein mildes Katzen-Shampoo und achte darauf, dass das Wasser nicht zu heiß ist. Am einfachsten geht das im Waschbecken. Spüle das Fell gründlich aus, um alle Rückstände zu entfernen.
  3. Augen- und Ohrenpflege: Achte darauf, dass die Augen und Ohren deines Kätzchens sauber sind. Verwende ein feuchtes Tuch, um Schmutz oder Tränenflecken um die Augen zu entfernen. Reinige die Ohren deines Kätzchens mit einer speziellen Lösung, die du beim Tierarzt oder im Zoofachgeschäft kaufen kannst.
  4. Krallenpflege: Kätzchen müssen lernen, ihre Krallen zu benutzen, aber du solltest ihnen auch beibringen, dass sie ihre Krallen nicht an deinen Möbeln schärfen. Ein stabiler Kratzbaum mit schönen Höhlen und Liegeflächen sind sehr wichtig. Manchmal musst du ihm erst zeigen, was es machen soll.
  5. Parasitenkontrolle: Kätzchen sind anfällig für Flöhe und Zecken. Verwende ein Floh- und Zeckenmittel, das speziell für Kitten entwickelt wurde, um sie zu schützen. Achte darauf, dass du das Mittel nur gemäß den Anweisungen auf der Verpackung anwendest, um das Risiko von Nebenwirkungen zu minimieren.

Wenn du diese Tipps befolgst, kannst du sicherstellen, dass das Fell deines Kätzchens sauber, glänzend und gesund bleibt.